Es war schön in der Rhön
Es war schön in der Rhön!
Der Sommer ist eigentlich ja nicht die optimale Jahreszeit für die Vereinsmitglieder der Abteilung Wintersportclub 07 bei der TSG Ruhla . Doch das Jahr besteht nun mal nicht nur aus Wintern und auch Skiläufer mögen es mal warm sonnig. Darum hat so mancher von Ihnen ein alternatives Sportgerät: die Skiroller auch als Rollski bekannt. Mit diesen ist eine Bewegung an der frischen warmen Luft ebenso schnell wie freudbetont möglich.Statt einer gespurten Loipe im Schnee wählt man als Untergrund eine Asphaltstrecke. Sofern die Frequentierung mit motorisierten Fahrzeugen es erlaubt und das Gelände maximal leicht bergab führt, steht einer Ausdauersportbetätigung dann nur der eigene "innere Schweinehund" im Weg. Und weil selbiger im Team einfacher zu besiegen ist veranstalten die Erwachsenen WSC'ler schon seit mehr als 5 Jahren ein gemeinsames Skirollerwochenende. Nach mehreren malen im Erzgebirge fiel die Wahl 2021 auf die Rhön. Berge mussten es schon sein, denn wer sportlich hoch hinaus will sollte hochwärts laufen. Runter lässt sich dann zur Sicherheit ein Kfz nutzen.
11 Aktive (alle schon über 50 aber fit wie 20;-) und 3 Betreuer brachen dazu am Fr., den 23.07. auf nach Gersfeld /OT Obernhausen in den "Genussgasthof Fuldaquelle" auf. 15:30 Uhr kamen die 2 Kleinbusse samt Insassen dort an.16:40Uhr waren 2 Frauen und 9 Männer schon von da auf Skirollern unterwegs zur 250m höher gelegenen Wasserkuppe. Kaum 20m später und 3,8km weiter hatten alle schon auf deren Gipfel erreicht wo sie vom 3'er Betreuungsteam empfangen wurden. Und weil Skilanglauf ein Ausdauersport ist fuhr das Team anschließend im Bus erneut nach unten, um ein weiteres Mal die Wasserkuppe jetzt von Wüstensachsen aus zu erklimmen. Nun über 7,3km Länge und mit 340m Höhendifferenz. Und wie der Zufall es manchmal so will traf man dort mit einen Sportfreund aus der fränkischen Rhön zusammen, mit dem einige von uns bereits vor 30 Jahren auf Ski und -rollern um die Wette liefen. Unsere spontane Einladung zum Training für die nächsten Tage nahm er (Kilian Bott) sofort an und wir hatten so plötzlich einen ortskundigen Guide und Mitläufer. Um die Zeit bis zum Abendessen zu überbrücken stand danach noch ein 3. Bergsprint auf dem Programm : Wüstensachsen-Rotes Moor (3,3km 200Hm). Als genügend Kalorien verbrannt waren gingen alle zum gemütlichen Teil über. Leckeres Abendessen, Flüssigkeitsdefizite beheben und gute Unterhaltung waren die Schwerpunkte.
Samstag dann eine lange Etappe. 48km von Großeibstadt über Radwege via Bad Neustadt nach Bischofsheim und von dort die letzten 6km steil bergan zum Kreuzberg bis auf 870m Höhe. Auf den Weg zurück zum Quartier gab es Zwischenhalte im Cafe und am See. Eis, Kuchen und Erfrischung sorgten brachten Kraft und Motivation für den abschließenden Sonntag. Den Rest trug in netter abendlicher Runde ein schmackhaftes Menue, samt Getränken und so mancher Anekdote um den Wintersport in Ruhla bei.
So gestärkt begann der sportliche Teil am Sonntag mit einer internen Wiederholung der letztjähringen Deutschen Meisterschaft im Rollski-Berglauf auf der Originalstrecke über 6km und 250m Höhenunterschied. Danach noch ein kleines "Hoch" zum Parkplatz am Heidelstein von Wüstensachsen aus ebenso lang und steil wie die Vorübung. Zum Aussicht Genießen und Auslaufen wurden noch ein paar Kilometerchen über die "Hochrhönstraße" bis zum "schwarzen Moor" mit Skirollern zurückgelegt. Bei Bratwurst, Bier und Backwaren stärkten sich alle nochmal und in geselliger Atmosphäre klang ein schönes und auch ganz schön anstrengendes Wochenende aus.
Danke von den Teilnehmern an Organisator Klaus und seinen Betreuungsstab bestehend aus Claudia Beugel, Tino Baacke und Peter Ullrich, die als Fahrer fungierten.
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