Chronik Frauen
Vom Kreismeister bis zur 4. höchsten Liga des Deutschen Handball Bund
Der Ruhlaer Frauenhandball besitzt eine lange Tradition, laut Chronik hat man schon 1927 bis in die dreißiger Jahre in der „Freien Turnerschaft 1848 Ruhla“ Handball auf dem Großfeld gespielt.
Nach dem Zusammenbruch des 3. Reichs wurde von 1945-47 wieder Damen - Handball gespielt, ehe sich der Verein auflöste. Erst ab 1951 spielten Frauen unter anderen mit Mella Plaue, Marta Bauer, Ilse Rauch, Hanna Dittmar, Jutta Körber, Edith Schleicher, Frieda Ehmann, Ruth Köllner und Ruth Stadtler als BSG Motor Ruhla wieder Großfeld auf dem Sportplatz Mittelwiese.
In der Saison 1952/53 wird man erstmals Kreismeister und steigt in die Bezirksliga auf. Erneut schafft man nach dem Abstieg (1955) in der Saison 1959 den Kreismeistertitel und den erneuten Aufstieg zur Bezirksliga mit Gerda Koburger, Christa Heß, Lisa Gössel, A. Gössel, Anni Hübner (Kleinsteuber), Elfriede Hübner, Rosemarie Gaber, Ingelore Rubbel, Brigitte Sandner, Erika Pätzold (Schulz) unter Übungsleiter Alfred Staudinger und später mit Wolfgang Gieße.
Danach widmete man sich mehr dem wöchentlichen Training, sowie einzelnen Turnieren und zog sich aus dem Spielverkehr zurück, auch weil der Fokus mehr auf dem männlichen Bereich lag.
Ab der Saison 1973/74 nahm man wieder regelmäßig am Spielverkehr teil.
In der gleichen Saison erreichten die Damen den Kreismeistertitel und stiegen zur Bezirksklasse auf. Dort belegte man in der Saison 74/75 Platz 4 - 75/76 Platz 5 -
76/77 Platz 5 und in der vorläufigen letzten Saison 77/78 erneut den 5. Platz.
Danach wurde auf Grund von Spielermangel nur noch an Turnieren teilgenommen. Hier war man unter anderen Stammgast beim Schlotheimer Kleinfeldturnier, wo man regelmäßig Pokalsieger wurde. An den Erfolgen der ersten Jahre waren unter anderen Brunhilde Stein (Schmidt), Brigitte Biastoch, Doris Holick, Angelika Breunig, Angelika Ludewig, Mona Kallenbach, Angela Browatzki, Bärbel Hornaff, Annette Urban, Anita Gebhardt und Gerlinde Gürtler beteiligt.
Mit Beginn der Saison 1987/88 begann man wieder mit dem regelmäßigen Punktspielbetrieb unter Übungsleiter Wolfgang Wille und erreichte in den folgenden zwei Spielserien jeweils den Kreismeistertitel.
In der Wendezeit strukturierte man sich neu und begann ab 1990 mit einer zielstrebigen Arbeit im Frauenbereich die weit über die Grenzen Thüringens Anerkennung fand.
So fanden im Laufe der Jahre 40 Spielerinnen (Statistik bis 2016) aus anderen Vereinen den Weg nach Ruhla um erfolgreich Handball zu spielen und haben diesen Schritt nie bereut. Neben einer National - bzw. Bundesligaspielerin vom siebenfachen deutschen Meister THC Erfurt/Bad Langensalza Katrin Schröder kamen weitere starke Spielerinnen aus verschiedenen Bundesländern nach Ruhla um erfolgreich Handball zu spielen. Auf internationaler Ebene spielte man Turniere in Spanien (3x), in Budapest und Prag (2x), weiterhin Spiele und Turniere gegen renommierte Spitzenteams aus höheren Ligen oder dem Ausland, um sich das nötige Rüstzeug für eine Spitzenmannschaft zu holen.
Eine gute und zielstrebige Nachwuchsarbeit im weiblichen Bereich, teilweise mit sieben Mannschaften, machten Ruhla zu einem Aushängeschild. So spielte man in der Oberliga mit der B-Jugend (ÜL Reiner Koburger) und erreichte in allen weiteren AK (Trainer Anita Gebhardt/Antje Gebhardt (Kehr) Medaillenplatzierungen
im Kreis und auf Landesebene. Das ZDF brachte am 18.07.2006 in seiner Abendsendung „37 Grad“ eine fünfzehnminütige Reportage über den Nachwuchshandball in Ruhla. Hier begleitete man Trainerin Yvonne Ellenberg (Bauch) mit ihrer Mannschaft in der Freizeit, beim Training, bis hin zum Endspiel um die Thüringer Meisterschaft in Gera. Viele Spielerinnen dieser Generation schafften später den Sprung in die 2.Mannschaft oder in das Oberligateam, wo sie zu Stammspielerinnen reiften.
Ruhlas Handball ohne Frauenmannschaft ist eigentlich nur schwer vorstellbar, leider wurde dies 2020 zur Realität. Ein geplanter Zusammenschluss zur Spielgemeinschaft HSG Erbstromtal-Eisenach scheiterte an rechtlichen Grundlagen und so kam das Aus für den Frauenhandball im aktiven Spielbetrieb in Ruhla.
Einzig die Mannschaft der AK 32 (7x Landesmeister) mit vielen ehemaligen Oberligaspielerinnen hält den Ruhlaer Frauenhandball erfolgreich am Leben und die Erinnerung an erfolgreiche Jahre.
Als Reiner Koburger und der leider viel zu früh verstorbene Roland Kirchhöfer
1990 die Frauenmannschaft übernahmen, formten beide in den kommenden Jahren ein leistungsorientiertes Spitzenteam, welches über ein Jahrzehnt eine Spitzenstellung in der Thüringer Oberliga einnahm. Neben den sportlichen Zielen wurde vor allem viel Wert auf einen gesunden Teamgeist gelegt, dies war eine wichtige Grundlage für die späteren Erfolge.
In Vorbereitung zur Saison 1990/91 nahm man an einem einwöchigen Turnier in Calella (Spanien) mit Erfolg (Platz 4) teil. Dem Trainingslager am Königshäuschen schloss sich ein erfolgreiches Turnier in Schlotheim an.
Mit einem zweitägigen Kleinfeldturnier in Ober-Mörlen (Hessen) wurde die Vorbereitung zur neuen Saison abgeschlossen.
Als Kreismeister der letzten Saison schaffte man den Sprung in die Bezirksklasse des Bezirk Erfurt und überzeugte in dieser mit 25:3 und 258:174 Toren auf Platz 2 in folgender Aufstellung; Brunhilde Stein (Schmidt), Kerstin Tschetner im Tor; Anita Gebhardt, Ellen Seidel (Götz), Anette Urban, Mona Kallenbach, Angelika Ludewig, Yvonne Ellenberg (Bauch), Bianca Henschel, Brigitte Biastoch, Jacqueline Strickroth, Franziska Liebetrau (Siller) Katja Loth, Christina Görner, Angelika Breunig, Susanne Seeliger (Brenner). Mit Anita Gebhardt stellte man die Torschützenbeste der Liga mit 123 Toren.
Erneut belegte man in der Saison 1991/92 mit 21:3 Punkten und 183:107 Toren den 2. Tabellenplatz in folgender Formation; Brunhilde Stein (Schmidt), Kerstin Tschetner, Susanne Seeliger (Brenner) im Tor; Anita Gebhardt, Anette Urban, Mona Kallenbach, Angelika Ludewig, Ellen Seidel (Götz), Franziska Liebetrau (Siller), Bianca Henschel, Yvonne Ellenberg (Bauch), Katja Loth, Christina Görner, Antje Winkelmann, Jacqueline Strickroth. In der Vorbereitung dieser Saison nahm man an einem einwöchigen internationalen Turnier erfolgreich in Calella Spanien teil. Man erreichte das kleine Finale, hier unterlag man dem spanischen Team von Montemello knapp mit 5:6 Toren und belegte den 4.Turnierplatz. Turniersiege in Schlotheim und Bleicherode rundeten die Saisonvorbereitung ab.
Bereits in der darauffolgenden Saison 1992/93 wurde man Bezirksmeister mit 22:2 Punkten u. 167:110 Toren, die mit dem Aufstieg, nach einer Relegationsrunde mit einer Niederlage gegen Apolda und Siegen gegen Schott Jena, Meinigen und Gispersleben, zur Thüringer Oberliga gekrönt wurde. Eine Zielstellung, die von beiden Übungsleitern vor Antritt klar formuliert wurde und mit erhöhten Trainingsaufwand, Trainingslager und etlichen Freundschaftsspielen erreicht wurde.
Folgende Spielerinnen schafften den Aufstieg: Brunhilde Stein (Schmidt), Kerstin Tschetner im Tor; Mona Kallenbach, Antje Winkelmann, Susanne Seeliger (Brenner), Yvonne Ellenberg (Bauch), Anette Urban, Franziska Liebetrau (Siller), Ellen Seidel (Götz), Anita Gebhardt, Angelika Ludewig, Bianca Henschel, Katja Loth, Ines Trautvetter. In der Saison gewann man außerdem den Bezirkspokal und unterlag im Südwestpokal in Bad Salzungen der TG Melsungen knapp mit 11:12 Toren.
Bei der Wahl „Mannschaft des Jahres 1993“, veranstaltet von der Eisenacher Presse, wurden Ruhlas Damen Sieger und durften einen Tag, gesponsert von Opel, im Olympiastadion München mit dem Bundesligaspiel Bayern gegen Nürnberg (2:1) verbringen.
Mit Platz 5 im ersten Oberligajahr 1993/94 schaffte man mit 19:17 Punkten und 231:240 Toren einen tollen Einstand als Neuling mit folgender Aufstellung: Brunhilde Stein (Schmidt), Kerstin Tschetner im Tor, Angelika Ludewig, Annette Urban, Susanne Seeliger (Brenner), Anita Gebhardt, Mona Kallenbach, Ines Trautvetter, Ellen Seidel (Götz), Yvonne Ellenberg (Bauch), Franziska Liebetrau (Siller), Katja Loth, Bianca Hentschel.
In der Vorbereitung nahm man am Turnier des TSV Dresden teil und belegte am Ende
Platz 4. In Walldorf wurde man Turniersieger vor Dresden, Bad Salzungen, Kranichfeld und dem Veranstalter.
In der Saison wurden die Heimspiele (Bad Salzungen) und das wöchentliche Training (Wutha-Farnroda) in fremden Hallen ausgetragen, da die Sporthalle im Bermbachtal ein neues Dach erhielt.
Dass die Trauben im Oberhaus des Thüringer Handball hoch hängen, erfuhr man in der Saison 1994/95, als die Mannschaft um Brunhilde Stein (Schmidt), Kerstin Tschetner im Tor, Angelika Ludewig, Annette Urban, Beate Schuhmacher, Beate Märkel, (beide Neuzugänge vom ThSV Eisenach) Anita Gebhardt, Mona Kallenbach, Ines Trautvetter, Ellen Seidel (Götz), Johanna Kranz, Franziska Liebetrau (Siller), Yvonne Ellenberg (Bauch), Bianca Henschel, Steffi Barton, Doreen Protzmann (Leihgabe Wacker Bad Salzungen) mit 4:32 Punkten und 205:300 Toren in die Verbandsliga Abstieg.
In der Vorbereitung gewann man das eigene Turnier zwar deutlich, hätte aber wahrscheinlich noch mehr in die Spielvorbereitung investieren müssen.
Nach den Abgängen von Susanne Seeliger (Brenner), Katja Loth und Chris Mihr musste man sich für die folgende Saison in vielen Bereichen neu aufstellen. Für die kommende Saison konnte Doreen Protzmann (Weyh) fest an die TSG Ruhla e.V. gebunden werden.
Als Zielstellung für die Saison 1995/96 war der sofortige Wiederaufstieg zur Thüringer Oberliga vorgegeben, mit erhöhtem Trainingsaufwand und bei der Mannschaft das so geliebte Trainingslager in Ruhlas Bergen, wurde sich vorbereitet.
Neben dem Turniersieg in Schlotheim zur Einweihung der Seiler Sporthalle gewann man das eigene Turnier mit internationaler Beteiligung von AFOR Budapest und das Rasenturnier in Walldorf. Unsere neugegründete 2. Mannschaft belegte jeweils Plätze im Vorderfeld und wusste zu überzeugen,
Was die Mannschaft dann in der Saison in der Verbandsliga leistete war einfach toll. Mit 36:0 Punkten und 350:134 Toren wurden die Gegner förmlich deklassiert, außerdem stellte man mit Anita Gebhardt, eine Spielerin der ersten Stunde, auch noch die Torschützenkönigin. Um den Aufstieg zur Oberliga für die Saison 1996/97 zu erreichen, waren zwei Qualifikationsspiele gegen den ThSV Eisenach 2 nötig. In Ruhla wurde der Gegner mit einer überragenden Brunhilde Stein (Schmidt) im Tor mit einem 29:14 Sieg deklassiert, in einem hektischen Rückspiel in Eisenach verlor man zwar mit 11:19, schaffte aber auf Grund der besseren Tordifferenz erneut den Aufstieg zur Thüringer Oberliga.
Den Wiederaufstieg schafften:
Kerstin Tschetner, Beate Reutgen, Brunhilde Stein (Schmidt,) Ramona Karn (Neuzugang aus Salzungen) im Tor; Anita Gebhardt, Doreen Protzmann (Weyh), Anette Urban, Susanne Seeliger (Brenner), Ellen Seidel (Götz), Beate Märkel, Yvonne Ellenberg, (Bauch), Sandy Hartmann, Franziska Liebetrau (Siller), Dana Schellenberg, Johanna Kranz, Angelika Ludewig.
Unsere neugegründete 2. Mannschaft mit bewährten Stammkräften und talentierten
A-Jugendlichen belegte am Ende der Saison in der Verbandsliga mit 6:16 Punkten und 115:194 Toren einen guten 6. Platz. Zum Einsatz kamen; Brunhilde Stein (Schmidt), Mandy Ley im Tor; Mona Kallenbach, Ines Trautvetter, Johanna Kranz, Sandy Hartmann, Grit Hartung, Antje Hartung, Katja Noack, Annette Urban, Steffi Barton.
Um ein Dauergast im Oberhaus des Frauenhandballs in Thüringen zu bleiben investierte man in der Vorbereitung zur Saison 1996/97 einiges.
Beim Pfingstturnier im hessischen Ober-Mörlen belegte man Platz 4, gewann das Handballturnier in Dresden und Schlotheim. Beim eigenen Turnier hatte man mit den Gästen aus Ungarn, AFOR Budapest“ einen Hochkaräter eingeladen. Die Ungarinnen gewannen dann auch das Ruhlaer Turnier vor der TSG.
Erstmals wurde 1996 ein Sportlerball mit Siegerehrung unter der Schirmherrschaft der Firma Siegmund und Co. mit den Sponsoren Steffen Urban und Hans Siegmund veranstaltet. Diese traditionelle Veranstaltung zum Ruhlaer Turnier wurde 2017 letztmalig im Ruhlaer Stadion zusammen mit dem EFC Ruhla durchgeführt.
Vor der Saison wurde keine 2. Mannschaft gemeldet, da durch Verletzungen der Kader überschaubar war. Durch eine tolle Rückrunde (12:6 Punkte) belegte man am Ende der Saison einen guten 5. Platz mit 18:18 Punkten und 284:252 Toren.
Es spielten: Brunhilde Stein (Schmidt), Ramona Karn, Kerstin Tschetner, Beate Reutgen, Mandy Ley im Tor; Anita Gebhardt, Mona Kallenbach, Annette Urban, Sandy Hartmann, Yvonne Ellenberg (Bauch), Beate Märkel, Franziska Liebetrau (Siller), Angelika Ludewig, Susanne Brenner, Doreen Protzmann (Weyh), Ellen Seidel (Götz) , Ines Trautvetter, Steffi Barton, Chris Mihr.
Zum Saisonende folgte die Mannschaft einer Einladung des Budapester Verein SC AFOR Budapest. Fünf unvergessliche Tage verbrachte die Mannschaft mit ihren Ehepartnern, Sponsoren und Ruhlas Bürgermeister Gerald Pietsch bei ihren Gastgeberinnen.
Das Hallenturnier gewannen die Ruhlaerinnen in der Besetzung Karn, Tschetner im Tor, Protzmann (Weyh), Brenner, Seidel (Götz), Antje Gebhardt (Kehr), Urban, Ludewig, Liebetrau (Siller), Mihr, Anita Gebhardt.
In der Vorbereitung zur Saison 1997/98 wurden Turniere oder Spiele gegen höherklassige Teams bevorzugt.
Zehn Vorbereitungsspiele, fünf Turniere mit internationalen Gästen „ AFOR Budapest“ gehörten neben den obligatorischen Trainingslager mit der geliebten Strecke Ruhlaer Stadion aufwärts zur Ruhlaer Ski Hütte dazu.
Einen Höhepunkt nach dem anderen lieferte die Mannschaft dann in der Saison ab und war am Ende mit 34:2 Punkten auf Platz 1 und dem Gewinn der Thüringer Meisterschaft die große Überraschung der Liga.
Folgende Spielerinnen wurden Landesmeister;
Brunhilde Stein (Schmidt), Ramona Karn, Kerstin Tschetner im Tor, Beate Märkel, Mona Kallenbach, Anita Gebhardt, Chris Mihr, Yvonne Ellenberg (Bauch), Susanne Seeliger (Brenner), Anette Urban, Doreen Protzmann (Weyh), Angelika Ludewig, Ines Trautvetter, Franziska Liebetrau (Siller), Dagmar Scharfenberg (Gössel).
Unsere zweite Mannschaft wurde ungeschlagen mit 18:0 Punkten Kreismeister.
Als Landesmeister von Thüringen nahm die Mannschaft an den Aufstiegsspielen, mit Neuzugang Kerstin Albrecht von der TG Melsungen, zur Regionalliga teil, wo man auf den Meister des Saarlandes (FC Schwarzerden) traf und 18:16 siegte. In Wörth (Meister der Pfalz) verlor man unglücklich mit 13:16 Toren, beim Meister und Favoriten FSV Mainz 05 (Meister Rheinhessen) verlor man mit 15:21, nach verschlafener ersten Hälfte war man dann ohne Siegeschancen. Im letzten Heimspiel in der Sporthalle Breitungen war man gegen den Hessenmeister TV Gedern zwar bemüht, aber am Ende reichte die Kraft bei den TSG Damen nicht und die Gäste siegten mit 15:21 Toren.
Da die Mannschaft von Mainz eine nichtberechtigte Spielerin einsetzte wurden sie ausgeschlossen und Ruhla wäre um Haaresbreite in der eingleisigen Regionalliga gelandet und damit im bezahlten Handball.
In der Saison 1998/99 verzeichnete man mit Susanne Brack und Franziska Fink zwei weitere Neuzugänge vom ThSV Eisenach. Unsere Nr.1 im Ruhlaer Tor, Brunhilde Stein (Schmidt), beendete ihre eindrucksvolle Karriere stand aber der Mannschaft im Notfall zur Verfügung. In Vorbereitung der Saison belegte man unter anderem in Schlitz (Hessen) punktgleich mit den Gastgeberinnen den 2. Platz. In Bad Hersfeld unterlag man den Oberligadritten aus Hessen mit 20:17 Toren, um einen Tag später in Meiningen gegen SV Walldorf im Pokal mit 28:15 zu gewinnen. Das Heinz Sailer Turnier in Schlotheim gewann man ungeschlagen zum sechsten Mal in Folge.
Trainingslager und weitere Vorbereitungsspiele bildeten die Grundlage zur anstehenden Saison.
Die Saison wurde mit folgendem Aufgebot gespielt:
Kerstin Tschetner, Ramona Karn, Brunhilde Stein (Schmidt) im Tor,
Dagmar Scharfenberg (Gössel), Kerstin Albrecht, Doreen Protzmann (Weyh), Anita Gebhardt, Susanne Brenner, Franziska Liebetrau (Siller), Franziska Fink, Annette Urban, Susanne Brack, Yvonne Ellenberg (Bauch), Angelika Ludewig, Chris Mihr, Antje Gebhardt (Kehr) und belegte mit 26:14 Punkten und 378:291 Toren den 4. Platz. Hier war eigentlich Platz 3 schon sicher, aber durch eine unnötige Niederlage am letzten Spieltag vergab man diesen.
Die Saison 1999/2000 lief nicht wie geplant, trotzdem konnte man in folgender Besetzung Ramona Karn, Kerstin Tschetner im Tor, Yvonne Ellenberg (Bauch), Franziska Liebetrau (Siller), Franziska Fink, Susanne Brechlin (Möller), Anita Gebhardt, Annette Urban, Dagmar Scharfenberg (Gössel), Tanja Reckenbeil (Storandt), Yvonne Nößler, Chris Mihr, Angelika Ludewig, Doreen Protzmann(Weyh), Antje Gebhardt (Kehr) mit dem 6. Platz 22:14 Punkten und 310:252 Toren, zufrieden sein.
Mit Yvonne Nößler und Tanja Reckenbeil (Storandt) kamen vor der Saison zwei 16jährige Jugendauswahlspielerinnen des THV von der SG Werratal nach Ruhla.
Weitere Neuzugänge waren Susanne Brechlin (Möller) ehemals ThSV Eisenach und Beate Liebau aus der zweiten Mannschaft. Nach ihrer Auszeit war Kerstin Albrecht, ehemals bei der TG Melsungen und Sonneberg in der Regionalliga spielend, wieder einsatzfähig.
Die nächsten drei Spielserien zwischen 2001 bis 2003 sollten die erfolgreichsten in der Geschichte des Ruhlaer Frauenhandballs werden und machten die TSG Ruhla gleichzeitig zur Nummer 1 in Thüringen.
Zum Übungsleiterteam Koburger/Kirchhöfer konnte Gunnar Möller als Betreuer gewonnen werden, eine wichtige Entscheidung für die kommenden Jahre.
In der Vorbereitung nahm die Mannschaft an einem Turnier in Prag teil und belegte im Feld der acht Mannschaften den 3. Platz, gewann das eigene Turnier und siegte ebenfalls in Schlotheim.
Bestens vorbereitet auf die Saison 2000/01 lag man nach der Halbserie mit 18:0 Punkten auf Platz 1. Am Ende der Saison wurde man zum zweiten Mal mit 30:6 Punkten und 326:247 Toren Landesmeister von Thüringen vor dem THC Erfurt/Langensalza 2.
Auf die Aufstiegsspiele zur Regionalliga verzichtete man und durfte nach langen Verhandlungen und Regeländerungen des THV in der kommenden Saison weiter in der Oberliga spielen.
Folgende Mannschaft wurde Landesmeister:
Antje Gebhardt (Kehr), Franziska Fink, Anita Gebhardt, Susanne Seeliger (Brenner),
Yvonne Nößler, Tanja Reckenbeil (Storandt), Annette Urban,
Dagmar Scharfenberg (Gössel), Doreen Protzmann (Weyh), Ramona Karn, Kerstin Albrecht, Yvonne Ellenberg (Bauch), Susanne Brechlin (Möller).
Anlässlich dieser besonderen Leistung ehrte der Bürgermeister Gerald Pietsch bei einem Empfang das Team mit dem Eintrag in das Ehrenbuch der Stadt Ruhla.
Auf Grund einer zielstrebigen Arbeit für die Zukunft im Frauenbereich wurde eine zweite Mannschaft in der Verbandsklasse gemeldet. In diesem Team gab man jungen Nachwuchsspielerinnen an der Seite erfahrener Spielerinnen die Chance, sich für die Oberliga anzubieten. 11 Jahre konnte dieses Projekt erfolgreich umgesetzt werden und viele Spielerinnen schafften den Sprung in die Mannschaft des Oberliga Teams. In der ersten Saison belegte man den Platz 5 mit 15:13 Punkten in der Verbandsklasse.
Zum zweiten Mal nahm das Oberligateam an einem internationalen Turnier in Prag teil und belegte hinter Slavia Prag, SC Wien Süd, Astra Prag den vierten Platz im Zehnerfeld. Weiterhin spielte man sechs Turniere in der Vorbereitung, welche man alle gewann. Das jährliche Trainingslager wurde weiter aufgestockt und dies sollte sich auszahlen. Als Neuzugang konnte man Silke Baier und Nicole Koch von SVW Eisenach in die Mannschaft aufnehmen.
Erneut spielte das Team mit einem kleinem Kader 2001/02 mit 26:6 Punkten und 310:223 Toren eine beeindruckende Saison und verteidigte den Titel der letzten Saison und holte somit die 3. Thüringenmeisterschaft nach Ruhla. Im entscheidenden Spiel gegen Jena unterstützten 250 Zuschauer die Mannschaft und feierten ausgelassen den 26:15 Erfolg in der Bermbachtalhalle. Erneuter Garant für die Meisterschaft war wie in den letzten Jahren die Abwehrleistung der Mannschaft die erneut die wenigsten Gegentore bekam. Grundlagen für die Meisterschaft wurden in der Vorbereitung gelegt mit zwei Trainingslagern und etlichen Turnieren.
Landesmeister wurden:
Ramona Karn, Kerstin Tschetner im Tor, Yvonne Ellenberg (Bauch), Beate Liebau, Tanja Reckenbeil (Storandt), Yvonne Nößler, Anette Urban, Anita Gebhardt,
Kerstin Albrecht, Susanne Brechlin (Müller), Antje Gebhardt (Kehr),
Doreen Protzmann (Weyh).
Bei der Sportlerwahl des Sportkreises Eisenach wurde das Team als Mannschaft des Jahres ausgezeichnet.
Die zweite Mannschaft belegte Platz 3 in der abgelaufenen Saison.
Das 30. Handballturnier der Abteilung Handball gewann die Mannschaft ungeschlagen vor den HC Chemnitz, die 2. Mannschaft belegte den 5. Platz.
Was noch keine Mannschaft der Oberliga im THV geschafft hatte, gelang der TSG Ruhla in der Saison 2002/03, als man das 75jährige Jubiläum des Vereins feierte.
Im neunten Jahr seiner Oberligazugehörigkeit gewann man den 4. Thüringenmeistertitel!
Die Weichen zur Meisterschaft wurden mit dem 26:21 Erfolg in Langensalza beim Mitfavoriten THC Erfurt/Langensalza 2, beim 16:14 in Nordhausen und dem 22:20 Erfolg in Weimar gestellt. Zum Saisonabschluss in Hermsdorf reisten die Fans mit einem Sonderbus an und bejubelten im letzten Spiel einen 24:17 Erfolg der Mannschaft und ausgelassen die Meisterschaft mit 26:6 Punkten und 369: 294 Toren.
Die Erfolge der Schützlinge von Reiner Koburger u. Roland Kirchhöfer gründeten sich einmal mehr auf eine gute Vorbereitung und einer soliden Abwehr mit überragenden Torhütern. Diese war das Prunkstück der Mannschaft, man ließ nur 294 Gegentore zu, rangierte damit mit Abstand an der Spitze aller zehn Oberligisten.
Mit folgender Aufstellung erreichte man den vierten Meistertitel:
Ramona Karn, Susanne Brenner im Tor, Annette Urban, Yvonne Ellenberg (Bauch), Yvonne Nößler, Tanja Reckenbeil (Storandt), Susanne Möller, Nicole Koch (Vockenberg) Neuzugang SVW Eisenach, Antje Gebhardt (Kehr), Kerstin Albrecht, Anita Gebhardt, Doreen Weyh, Kerstin Albrecht, Beate Liebau und Neuzugang Silke Baier.
Auf Grund der hervorragenden Leistungen wurde die Mannschaft mit seinem Trainerteam bei einer Festveranstaltung der Stadt Ruhla erneut in das Ehrenbuch eingetragen.
Einer der Höhepunkte zur 75. Jahresfeier des Ruhlaer Handballs war das Spiel des Frauen Thüringenmeisters gegen den Zweitbundesligisten THC Erfurt /Bad Langensalza. Vor 200 Zuschauern unterlag man in einer gutklassigen Begegnung den Favoriten mit 22:28 Toren. Vor dem Spiel wurde mit Brunhilde Stein (Schmidt) eine der besten Torhüterinnen in der Thüringer Frauen Oberliga mit viel Beifall verabschiedet.
In der Vorbereitung zur Saison belegten beide Ruhlaer Mannschaften beim eigenen Hallenturnier die ersten beiden Plätze. Zum weiteren Vorbereitungsprogramm wurden Turniere in Sonneberg, Heiligenstadt und Wutha-Farnroda Testspiele siegreich gestaltet.
Das Team der 2.Mannschaft erreichte in der Verbandsklasse mit 18:20 Punkten Platz 3.
In der Vorbereitung zur neuen Saison 2003/04 fand ein teilweiser Umbruch statt, mit Yvonne Ellenberg (Bauch) und Annette Urban hörten zwei verdienstvolle Spielerinnen auf oder beendeten ihre Laufbahn in der zweiten Mannschaft. Aus dem eigenen Oberliga Nachwuchs rückten drei Talente mit Kristin Michel (Tor), Carolin Knierim und Sabrina Lochner in den Kader. Weitere namhafte Zugänge kamen vom HC Suhl mit Romy Göpfert, Katrin Schönhoff von Eintracht Baunatal und mit Ina Grigic vom Regionalligateam HV Stralsund.
Folgender Kader startete in die Saison, Ramona Karn, Kerstin Michel im Tor, Antje Gebhardt (Kehr), Anita Gebhardt, Romy Göpfert, Katrin Schönhoff, Silke Baier, Nicole Koch (Vockenberg), Sabrina Lochner, Tanja Reckenbeil (Storandt), Susanne Brechlin (Möller), Doreen Weyh, Ina Grigic.
Trotz der namhaften Verstärkungen und einem tollen Saisonstart (8:0Punkte) gab man zu viele Punkte durch häufige Leistungsschwankungen und Verletzungen leichtfertig ab, so belegte man mit 17:15 Punkten und 395:379 Toren nur Platz 4. Da hatte man sich weitaus mehr für die Saison erwartet.
Im Thüringenpokal scheiterte man im Halbfinale nach großem Kampf gegen den Regionalligisten THC Erfurt /Langensalza II erst in der Schlussphase mit 20:25.
Erneut Platz 3 für die 2. Mannschaft, das Endspiel um den Kreispokal verlor man mit 18:21 Toren gegen Eintracht Eisenach.
In Vorbereitung auf die Saison 2004/05 war der Terminkalender mit sechs Turnieren in Merkers, Widdershausen, Schlotheim, Wutha, Dresden und Ruhla sowie Vorbereitungsspielen gegen höherklassige Gegner voll ausgelastet, hinzu kam ein dreitägiges Trainingslager.
Vor Saisonbeginn verließen mit Kerstin Albrecht (Laufbahn beendet) und Kathrin Schönhoff (Umzug) zwei Leistungsträger das Team, mit der Babypause von Doreen Weyh und Verletzung von Susanne Möller war ein vorderer Mittelplatz Zielstellung.
Trotz des schmalen Kaders spielte man eine tolle Saison und wurde am Ende hinter HSV Weimar mit 24:8 Punkten und 407:324 Toren mit Platz 2 und der Silbermedaille belohnt. Herausragende Spielerin und Torschützenbeste der Liga mit 140 Toren wurde Ina Grigic. In der Fair Play Wertung erreichte man den 1. Platz mit nur 33 zwei Minuten Strafen und hatte den klaren Bestwert der Liga.
Es spielten; Ramona Karn, Kristin Michel, Susanne Brenner im Tor, Sabrina Lochner, Ina Grgic, Romy Göpfert, Nicole Vockenberg, Silke Baier, Tanja Reckenbeil (Storandt), Antje Gebhardt (Kehr), Anita Gebhardt, Carolin Knierim.
Erneut erreichte man das Finale im Thüringenpokal gegen den THC Erfurt/Langensalza II, hier unterliegt man in einem spannenden Heimspiel denkbar knapp mit 20:22, hatte allerdings eine Woche später in Langensalza beim Auswärtsspiel, nach einem 9:8 zur Halbzeit, keine Chance und verlor mit 26:16 noch deutlich. Nach einigen Neuzugängen im Team der 2.Mannschaft belegte man zum Saisonabschluss mit 12:8 Punkten erneut Platz 3. Im Endspiel um den Bezirkspokal besiegt man Eintracht Eisenach mit 14:10 Toren.
Zur Vorbereitung der Saison 2005/06 nahm die Mannschaft erneut am internationalen Turnier in Calella (Spanien) teil und belegte nach Platz drei in der Vorrundenstaffel den 7. Platz.
In der weiteren Vorbereitung zur neuen Saison wurde man als Seriensieger des eigenen Turniers nur vierter, das gleiche Ergebnis erreichte man in Dresden. Dagegen standen siegreiche Trainingsspiele und ein Turniersieg in Schlotheim. Einzige Neuzugänge für die Saison waren Nadine Arndt aus Meiningen, Dana Obenauf (Eisenach) und Sina Hennig (2. Mannschaft), Jesicca Griesam eigener Nachwuchs.
Mit Ina Grigic (Umzug nach Saarlouis), Silke Baier (Arbeit)), Doreen Weyh (verletzungsbedingt Laufbahn beendet) verlässt die komplette Aufbaureihe die TSG und mit Anita Gebhardt beendete eine Ikone des Ruhlaer Handballs ihre Laufbahn in der 1. Mannschaft. Am Ende der Saison fehlte dem stark verjüngten Kader ein Punkt zu Platz drei und so belegte man mit 21:15 Punkten und 388: 350 Toren Platz 4. Eine Platzierung, die als Erfolg zu bewerten ist nach den Abgängen vor der Saison. Das Team spielte die Saison mit; Ramona Karn, Sabrina Wirwich im Tor, Nicole Vockenberg, Carolin Knierim, Susanne Brenner, Susanne Möller, Tanja Reckenbeil, Romy Göpfert, Sabrina Lochner, Dana Obenauf, Antje Gebhardt (Kehr), Nadine Arndt, Ina Grigic, Jesicca Griesam (Nachwuchs).
Mit Platz 1 und 24:4 Punkten überzeugte unsere aus jungen und gestandenen Spielerinnen bestehende zweite Mannschaft in der Saison erneut.
In der gleichen Saison erreichte unsere weibliche A-Jugend mit talentierten Spielerinnen für den Oberligakader Platz 2 bei der Thüringer Landesmeisterschaft.
Nach den Abgängen in der vergangenen Saison konnten in der Saison 2006/07 mit Madleine Schmidt (SG Werratal), Carolyn Mischke (Suhl),
und Christin Erbe (SG Werratal) wieder Neuzugänge in Ruhla begrüßt werden.
Aus der Jugend rückt Jessica Griesam in das Team der 1. Mannschaft.
Carolyn Knierim und Dana Obenauf werden in der 2. Mannschaft zum Einsatz kommen.
Die Saison spielten; Ramona Karn, Sabrina Wirwich, Ina Grgic (5 Spieltage), Susanne Möller, Sabrina Lochner, Carolyn Mischke, Christin Erbe, Nicole Vockenberg, Antje Gebhardt (Kehr), Nadine Arndt, Madleine Schmidt, Susanne Brenner, Romy Göpfert, Tanja Reckenbeil, Jessica Griesam.
In der Vorbereitung zur kommenden Saison gewinnt man bei Turnieren in Dresden, Schlotheim, Ilmenau, Wutha-Farnroda und beim Heimturnier die Pokale. Beim Warnemünde Cup war man mit kleinem Kader angereist und belegte unter achtzehn teilnehmenden Mannschaften Platz acht. Am Ende der Saison erreichte man mit 26:10 Punkten und 418:338 Toren Platz 3, erneut eine herausragende Platzierung. Nach dem Ausfall von Tanja Reckenbeil half uns Ina Grigic mit all ihrer Erfahrung in den letzten sechs Spielen aus. Im ewigen Prestigeduell mit dem SVW Eisenach wurde dieser im Thüringenpokal mit 32:12 deklassiert, später scheiterte man im Halbfinale in Nordhausen (22:20).
Unsere 2. Mannschaft belegt mit 24:4 Punkten Platz 2 in der Verbandsklasse.
In Vorbereitung zur Saison 2007/08 wurden Turniere in Ruhla, Bleicherode, Schlotheim und Dresden siegreich gestaltet, hier kamen auch die Neuzugänge Steffi Breitbarth (SVW Eisenach) und Martina Zdeb (THC Erfurt/Langensalza2) zu ihren ersten Einsätzen. Gegen den Absteiger SG Kirchhof aus der 2. Bundesliga wurde in Schlotheim ein Testspiel mit 18:32 Toren verloren. Leider verletzte sich Aufbauspielerin Tanja Reckenbeil schwer und musste ihre Laufbahn viel zu früh beenden.
Mit folgendem Kader startete man in die Saison: Sabrina Wirwich, Martina Zdeb, Ramona Karn im Tor; Sabrina Lochner, Steffi Breitbarth, Madleine Schmidt, Susanne Möller, Carolyn Mischke, Antje Gebhardt, Romy Göpfert, Nadine Arndt, Christin Erbe, Ina Marie Pietsch (eigener Nachwuchs).
Es war eine verrückte Saison für die Mannschaft, mit vielen Höhen und Tiefen durch Verletzungen. So sicherte man sich erst am letzten Spieltag in Hermsdorf mit einem 24:16 Erfolg die Vizemeisterschaft. Am Ende erreichte man diese mit 20:16 Punkten und 405:380 Toren und gewann den Fair Play Pokal zum zweiten Mal in Folge. Erst im Halbfinale des Thüringen-Pokals scheiterte man nach großem Kampf erneut gegen den Regionalligisten THC Erfurt/Langensalza 2.
Wieder auf dem Thron unsere 2. Mannschaft mit Platz 1 in der Verbandsklasse in folgender Besetzung: Nicole Vockenberg, Dagmar Gössel, Beate Liebau, Carolin Knierim, Anja Gebhardt, Ines Trautvetter, Kerstin, Tschetner, Sina Hennig, Caroline Eichler, Anita Gebhardt, Susanne Brenner.
Auch in der Saison 2008/09 gab es neue Gesichter im Team, so rückten aus dem eigenen Nachwuchs Tina Köllner nach und Julia Müller kam aus Obersuhl nach Ruhla. Julia Breitbarth beendete berufsbedingt ihre Laufbahn in Ruhla.
In der Vorbereitung belegte man Platz vier beim Turnier in Heidenau, gewann das eigene Turnier und den Raiffeisen Cup in Wutha-Farnroda.
Als Thüringer Vizemeister war man als Teilnehmer am MHV Pokal gesetzt, dabei waren die Vizemeister von Sachsen-Anhalt, der BSV Magdeburg, und der Oberliga dritte des Landes Sachsen der HV Chemnitz Gegner.
Nach schwacher Leistung verlor man in eigener Halle gegen Magdeburg mit 13:25 und einer gewaltigen Leistungssteigerung gegen HV Chemnitz knapp mit 12:13 Toren. Auch beide Rückspiele in Magdeburg wurden in Minibesetzung verloren, aber eine tolle Erfahrung für das Team.
Es war eine durchwachsene Saison, so wechselten sich Top Leistungen wie der Sieg gegen Vorjahresmeister Apolda mit 26:17 oder den neuen Meister Altenburg mit 18:15 Toren mit unnötigen Niederlagen ab.
Am Ende der Saison fehlte einfach die Konstanz, man belegte Platz 5 mit 19:17 Punkten und 402:381 Toren.
Zum Einsatz kamen: Ramona Karn, Martina Zdeb, Sabrina Wirwich im Tor, Carolyn Mischke, Romy Göpfert, Nadine Arndt, Antje Gebhardt, Sabrina Lochner, Christin Erbe, Susanne Möller, Julia Möller, Susanne Möller, Tina Köllner, Ina Marie Pietsch, Madleine Schmidt, Steffi Breitbarth, Anja Gebhardt.
Ein Punkt fehlte dem Team der 2. Mannschaft um den Titel zu verteidigen, so kam man auf Platz 2 ein.
Mit dieser Saison nahm man nach 32 Jahren auch Abschied von der „Alten Bermiger“ Sporthalle, für 3,2 Millionen Fördermittel wird diese ein neues modernes Gesicht erhalten.
Die Saison 2009/10 spielte und trainierte man auf Grund der Sanierung der Ruhlaer Halle in den Sporthallen in Bad Liebenstein und Schweina.
Am Ende einer durchwachsenen Saison, ohne Neuzugänge, belegte man Platz 4 mit 19:13 Punkten und 335:316 Toren. Im entscheidenden Spiel um Platz 3 verlor man unglücklich in Bad Langensalza gegen THC Erfurt/Bad Langensalza III mit 29:27 Toren. In der Fair-Play-Wertung belegte man mit 45 Zwei Minuten Strafen Platz 1.
Es spielten: Ramona Karn, Martina Zdeb im Tor, Anja Gebhardt, Susanne Möller, Sabrina Lochner, Carolyn Mischke, Julia Müller, Kerstin Albrecht, Antje Gebhardt, Nadine Arndt, Christin Erbe, Susanne Brenner, Romy Göpfert, Maria Müller.
Zum Abschluss der Saison gewann man in Apolda ein mit 19 Mannschaften stark besetztes Rasenturnier über zwei Tage.
Beim eigenen Hallenturnier in der sanierten Sporthalle belegte man hinter der zweiten Mannschaft den 2. Platz. Erstmals in den Reihen der TSG Aufbauspielerin Alex Siering vom Sportinternat THC Erfurt /Langensalza.
Durch den Thüringer Handball Verband (THV) bekam die Mannschaft die Gelegenheit in der kommenden Saison in der Mitteldeutschen Liga, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, zu spielen. Nach langen Überlegungen entschloss man sich, auch weil man nun eine komplett sanierte Halle mit internationalen Abmaßen hatte, im teilweisen bezahlten Handball die Saison anzugehen. Unsere 2. Mannschaft holte sich erneut den Titel in der Verbandsklasse.
Die Saison 2010/11 sollte ein Härtetest für den Ruhlaer Damenhandball werden.
Das Team unter den Übungsleitern Reiner Koburger und Roland Kirchhöfer und dem Betreuer Gunnar Müller starten als Außenseiter in die Saison der MHV, der vierthöchsten Liga des Handball Verbandes.
Die Vorfreude des Teams war nach einer harten Vorbereitung groß. Gegner in der Saison waren, BSV Zwickau, HSV Marienberg, HC Rödertal, Union Halle, BSV Magdeburg, HC Salzland, TSG Calbe, Niederdodeleben, SV Altenburg, HBV Jena, SHV Oschatz. Folgende Spielerinnen nahmen das Abenteuer Mitteldeutsche Liga an: Ramona Karn, Maria Pfüller (Neuzugang aus Hermsdorf), Susanne Brenner im Tor, Romy Göpfert, Nadine Arndt, Carolyn Mischke, Susanne Möller, Sabrina Lochner, Christin Erbe, Alexandra Siering, Jessica Griesam, Tina Köllner, Sophie Bachmann (Neuzugang Hersfeld), Maria Müller Neuzugang vom SVW Eisenach.
Den Auftakt gegen eine fast durchgängig besetzte tschechische Auswahl, vom HSV Marienberg vor 300 Zuschauern in der Bermbachtalhalle konnte man trotz der 21:27 Niederlage als gelungen bezeichnen. Als man am dritten Spieltag in eigener Halle gegen den BSV Zwickau mit 27:21 Toren gewann, war die Euphorie groß, dies sollte neben der unglücklichen 20:21 Niederlage gegen Calbe und dem 15:17 gegen HBV Jena die einzigen positiven Höhepunkte für die Mannschaft bleiben. Als im weiteren Verlauf der Meisterschaft ein wahres Verletzungschaos bei sieben Spielerinnen
über das Team hereinbrach, sah man sich gezwungen, am elften Spieltag die Mannschaft aus dem Spielbetrieb zunehmen. Zum Rückspiel in Marienberg (17:32) wurden sieben tapfer kämpfende Spielerinnen der TSG von den Zuschauern des Gastgebers mit lang anhaltendem Beifall und aufmunternden Worten verabschiedet.
Somit endete das Abenteuer Mitteldeutsche Liga zwar bitter, war aber für die Mannschaft auch ein Lernprozess. Mit Ramona Karn, 16 Jahre im Ruhlaer Tor, beendet eine feste Größe ihre Laufbahn, Verletzungen machen es ihr leider nicht mehr möglich auf gewohntem Niveau zu spielen. Erfreulich, sie bleibt dem Team der Seniorinnen erhalten und erringt dort mit der Mannschaft sieben Mal (2011- 2017) die Landesmeisterschaft.
Bis auf Sabrina Lochner (2. Mannschaft), Jessica Griesam und Sophie Bachmann bleibt der Stamm der Mannschaft zusammen, der Rest überstand alle Abwerbeversuche fremder Vereine und bekannte sich zum Ruhlaer Handball.
Die 2. Mannschaft wird nach Beendigung der Saison seinen Spielbetrieb auf Grund von Besetzungsproblemen einstellen. Zum Abschluss einer langen erfolgreichen Zeit (11 Jahre) wurde man erneut Meister in der Verbandsklasse und gewinnt auch noch den Bezirkspokal.
Die Saison 2011/12 beginnt die Mannschaft mit den Neuzugängen Silke Baier (Uelzen), Carolin Seifert (SVW Eisenach) und Nancy Reinhardt (Großburschla) ihre Vorbereitung in der Thüringen Liga. Man gewinnt die Turniere in Bleicherode u. Dresden, wird dritter beim stark besetzten Turnier in Bebra, gewinnt das eigene Turnier und siegte in weiteren zehn Vorbereitungsspielen.
Natürlich durfte auch das bei allen so „geliebte“ Trainingslager mit Standort Schanzenbaude Ruhla nicht fehlen.
Folgende Spielerinnen nahmen die Saison in Angriff um sich nach dem Rückzug aus der MHV wieder zu bewähren. Maria Pfüller, Susanne Brenner und Sina Hennig im Tor, Susanne Möller, Carolin Mischke, Alexandra Siering, Tina Köllner, Christin Erbe, Silke Baier, Carolin Seifert, Romy Göpfert, Maria Möller, Nancy Reinhardt.
Am Ende einer langen Saison konnte man mehr als zufrieden sein mit 24:12 Punkten und 456:373 Toren holte man hinter Jena und Apolda den 3. Platz. Unsere Christin Erbe belegte hinter der späteren Bundesliga Spielerin C. Bolze mit 120 Toren den dritten Platz in der Torschützenliste.
Zur Saison 2012/13 gelang der TSG mit der Verpflichtung von Katrin Schröder, der ehemaligen Nationalspielerin und Deutschen Meisterin, mit dem THC Erfurt/Langensalza, eine Top Verpflichtung. Ebenfalls fand mit Franziska Mohring (Lok Meiningen) eine weitere starke Aufbauspielerin den Weg zur TSG.
Nach einem vollen Vorbereitungsprogramm mit Trainingslager und Turnieren wurde als Saisonziel der Gewinn des 5. Thüringenmeistertitel vor der Saison ausgegeben.
Mit Susanne Brenner, Maria Pfüller im Tor, Carolyn Mischke, Carolin Seifert, Alexandra Siering, Nadine Arndt, Tina Köllner, Christin Erbe, Maria Müller, Romy Göpfert, Nancy Reinhardt, Katrin Schröder, Susanne Möller, Franziska Mohring, Pauline Grun (Neuzugang SVW Eisenach), Carolin Eichler war die Mannschaft breit aufgestellt wie selten in den letzten Jahren.
Nur eine Niederlage leistete sich das Team um Torschützenkönigin der Liga Katrin Schröder (139 Tore) gegen Saalfeld und ein Unentschieden in Gispersleben. Mit 25:3 Punkten und 375:252 Toren war man der Konkurrenz in dieser Saison deutlich überlegen. Außerdem belegte man in der Fair Play Wertung mit Abstand den 1. Platz.
Als Hallensprecher Tilo Koburger das Heimspiel gegen Weimar (23:19) beendete, folgte eine beeindruckende Ehrung vor zweihundert Zuschauern für die Mannschaft, die man so noch nicht erlebt hatte.
Das Präsidium des Thüringer Handball Verband, Bürgermeister Hans Ziegler, Landtagsabgeordneter Gustav Bergemann, TSG Vorsitzende Conny Schomburg und der langjährige Sponsor Steffen Urban nahmen die Ehrungen vor.
Es war auch der Abschied von Reiner Koburger, der sich nach 23 erfolgreichen Jahren Frauenhandball und 43 Jahren Übungsleitertätigkeit zurückzieht.
In 18 Jahren Oberligazugehörigkeit, mit 5 Meistertiteln und weiteren vier Medaillenplatzierungen führte er gemeinsam mit Roland Kirchhöfer die TSG Ruhla zur erfolgreichsten Mannschaft in der Thüringer Oberliga. Eine Bilanz, die wohl so schnell von keiner Mannschaft wiederholt werden wird.
Ebenfalls zieht sich Roland Kirchhöfer als zweiter Übungsleiter zurück und widmet sich seiner Aufgabe im Schiedsrichterwesen. Beide übergeben das Amt an ihren Nachfolger Thomas Kirchhöfer und Betreuer Gunnar Möller, wobei Reiner Koburger weiter als Mannschaftsleiter fungieren wird.
Katrin Schröder verlässt in der Saison 2013/14 die TSG Ruhla (berufliche Perspektive) und wechselt zum Drittligisten SG Herrenberg, mit dem sie die zweite Bundesliga erreicht.
In der Vorbereitung gewann das Team um Thomas Kirchhöfer das Turnier in Sangerhausen, testete weiter gegen die Mannschaften von Reichensachsen, Schenklengsfeld und siegte beim Turnier in Wutha-Farnroda. Beim eigenen Turnier erreichte man ebenfalls den Turniersieg.
Trotz des prominenten Abgangs belegt die Mannschaft mit Maria Pfüller, Susanne Brenner im Tor, Romy Göpfert, Nancy Reinhardt, Carolin Quehl (eigener Nachwuchs), Carolin Mischke, Christin Erbe, Franziska Möhring, Alexandra Siering, Selina Trautmann (eigener Nachwuchs), Tina Köllner, Carolin Eichler, Antje Gebhardt, Susanne Möller am Saisonende mit 19:9 Punkten und 331:266 einen guten 3. Platz.
Ausschlaggebend war eine kontinuierliche Vorbereitung mit Trainingslager und Trainingsspielen gegen höherklassige Gegner.
Einen großen Verlust erleidet die Abteilung in der Saison 2014/15 mit dem Tod vom langjährigen Vereinsmitglied Roland Kirchhöfer, der am 20.12.2015 im Alter von 59 Jahren verstarb. Als Übungsleiter im Frauenbereich und Schiedsrichter im THV erwarb er sich große Verdienste.
In der Vorbereitung wurde das alljährliche Trainingslager mit Testspielen und Turnieren ergänzt. Beim eigenen 45. Hallenturnier waren sechs Mannschaften am Start, hier belegte man hinter HV Chemnitz den 2. Platz.
Übungsleiter Thomas Kirchhöfer belegte mit der Mannschaft Maria Pfüller, Nadine Martin, Martina Zdeb im Tor, Carolyn Mischke, Carolin Seiffert, Alex Siering, Romy Göpfert, Franziska Cziha, Tina Köllner, Carolyn Quehl, Selina Trautmann, Christin Hinkeldein bei 19:13 Punkten und 367:345 Toren den 4. Platz in der Oberligasaison.
Die Saison 2015/16 sollte schon nach dem sechsten Spieltag für Ruhlas Handballerinnen beendet sein.
Dabei lief es in der Vorbereitung gut. Man verstärkte sich mit Lilli Reum (SG Werratal) und Anne Pfüller (Hermsdorf), gewann die Turniere in Dresden, Ruhla, Wutha, belegte in Bebra Platz 4 und ging mit folgendem Aufgebot zuversichtlich in die Saison.
Maria Pfüller, Nadine Martin, Martina Zdeb im Tor, Franziska Möhring, Carolyn Mischke, Carolin Seifert, Carolin Quehl, Alexandra Siering, Franziska Cziha, Anne Pfüller, Selina Trautman, Susanne Möller, Christin Hinkeldein, Lilli Reum.
Nach einem Bilderbuchstart mit 6:0 Punkten kam eine Verletzung nach der anderen, mit Cziha, Mischke, Reum, Möller, Hinkeldein und Martin war man am Limit angelangt. Bis zum sechsten Spieltag versuchte man mit Spielerinnen der Seniorinnen die Mannschaft aufzufüllen, sah sich aber gezwungen das Team aus dem Spielbetrieb abzumelden. Die Zeit bis zur neuen Serie wurde genutzt Verletzungen auszukurieren und mit dem verbleibenden Kader Trainingseinheiten und Spiele zu absolvieren.
Mit Beginn der Saison 2016/17 konnte man wieder eine spielfähige Mannschaft für die Thüringenliga melden. Neu zum Team kam Rückraumspielerin Anne Sieland von der SG Schnellmannshausen. Dagegen waren verletzungsbedingt Lilli Reum und Christin Hinkeldein nicht mehr im Kader der Ruhlaer Mannschaft.
Nach einer guten Vorbereitung mit Turniersiegen in Schenklengsfeld und Bad Salzungen sowie mit Platz 1 beim eigenen Hallenturnier startet man mit etlichen Spielerinnen aus der zweiten Reihe und Neuzugängen in die neue Saison. Übungsleiter Thomas Kirchhöfer und Betreuer Bernd Schwarz betreuten die Mannschaft in folgender Aufstellung in der Saison 16/17 in der Thüringenliga.
Maria Pfüller, Nadine Martin im Tor, Carolin Mischke, Franziska Cziha, Alexandra Siering, Anne Sieland, Romy Göpfert, Maria Müller, Tina Köllner, Carolin Seifert, Angelika Ludewig, Anett Kappler, Ines Trautvetter, Lisa Fischer (SG Werratal), Julia Gössel, Alina Hofmann (eigener Nachwuchs) und Carolin Knierim (Eintracht Eisenach).
Am Saisonende belegte man einen guten 6. Platz mit 18:18 Punkten und 419:413 Toren. Gleichzeitig verabschiedete sich Thomas Kirchhöfer, der aus beruflichen Gründen das Amt als Übungsleiter aufgab.
In der Saison 2017/18 fand ein Umbruch in der Mannschaft statt. Mit Trainer Jan Gesell vom ThSV Eisenach und dem Betreuer-Team Guido Frank, Bernd Schwarz wurden viele junge Spielerinnen eingebaut.
Vor der Saison wurde die Mannschaft freiwillig aus der Thüringenliga zurückgezogen und in die Landesliga eingestuft. Damit endete eine Epoche von 23 Jahren in der höchsten Spielklasse Thüringens.
Nach einer intensiven Vorbereitung mit Trainingslager, Turnieren und Freundschaftsspielen begann folgende Mannschaft die Saison:
Josephine Müller, Nina Ellenberg, Maria Pfüller im Tor; Carolyn Mischke, Alexandra Siering, Romy Göpfert, Franziska Cziha, Alina Hofmann, Maria Müller,
Nina Kühnemund, Ines Trautvetter, Lisa Fischer, Annett Kappler, Anne Sieland, Bernis Müller.
Den angestrebten Medaillenplatz erreichte man nicht, da mit Cziha, Siering, Mischke und Göpfert die gesamte eingespielte Aufbaureihe mit teils schweren Verletzungen, die das Laufbahnende bedeuteten, während der Saison ausfielen.
Am Ende eine Bewährungsprobe, für den Anschlusskader welcher mit 9:27 Punkten und 343:413 den 9. Tabellenplatz belegte.
In die Saison 2018/19 und 2019/20 startete Ruhla mit dem jüngsten Kader der Ruhlaer Frauenhandballgeschichte in die neugeschaffene zweigleisige Landesliga (Thüringenliga gestrichen).
Junge Spielerinnen aus Krauthausen, Eisenach, Werratal, Mühlhausen und Merkers
kamen nach Ruhla. Turniere, Freundschaftsspiele und Trainingslager wechselten sich in der Vorbereitung ab.
Folgendes Aufgebot schickt Trainer Jan Gesell in die Saison 2018/19
- Josephine Müller, Nina Ellenberg, Yvonne Schäfer, Susanne Brenner, Klara Felsberg im Tor; Bernis Müller, Maria Müller, Julia Gössel, Alina Hoffmann, Tina Köllner, Anna Lena Braun, Carolin Quehl, Sophie Michel, Antonia Quehl, Lena Patzenhauer, Raissa Rieger, Ariane Stahl, Luisa Aßmann, Aline Brunnecker, Carolin Urban, Anett Kappler, Anne Sieland, Pauline Brackenhoff, Ines Trautvetter, Nele Puchta, Denise Siebert, Janine Petri.
Am Ende der Saison belegte man einen guten 5. Platz mit 18:18 Punkten und 397:385 Toren.
Die Saison 2019/20 sollte die letzte sein im Ruhlaer Frauenhandball!
Nachdem mit Tina Köllner, Anne Sieland, Maria Möller, Carolin Schäfer erfahrene Stammspieler ihr Laufbahnende aus verschiedenen Gründen bekannt gaben, Luisa Aßmann ein Jahr mit einem Auslandsaufenthalt ausfiel und zu guter Letzt die erfahrene Carolin Urban verletzungsbedingt die Saison beenden musste, hisste Ruhla die weiße Fahne.
Nach dem 6. Spieltag zog man die Mannschaft aus dem Spielbetrieb des Thüringer Handball Verbandes zurück.
Es war der finale Tiefpunkt einer seit Jahren anhaltenden Abwärtsspirale der TSG, einem Verein, der mit fünf Landesmeistertiteln (1998-2001-2002-2003-2013), fünf weiteren Medaillenplatzierungen und zwei Pokalsiegen den Frauenhandball in Thüringen prägte.
Das verbleibende Aufgebot der letzten Saison war selbst in den Kellerduellen überfordert und so entschieden sich die Verantwortlichen, die Mannschaft aus dem Spielverkehr zurückzuziehen.
Nicht zuletzt, um die jungen Spielerinnen vor demotiviertem Debakel und ihrer sportlichen Weiterentwicklung zu schützen.
Mit dem Rückzug der Mannschaft aus dem Spielbetrieb endete auch das über 49 Jahre ausgetragene Ruhlaer Handballturnier. Ob es zum 50igsten Jubiläumsturnier mit einer TSG Mannschaft kommt bleibt abzuwarten.
Da die angedachte Bildung einer Spielgemeinschaft der Vereine Eisenach, Wutha-Farnroda und Ruhla zur „SG Erbstromtal Handball“ an vertraglichen Konzepten scheiterte, zog die Abteilung Handball der TSG Ruhla seine Frauenmannschaft am 20.Juni 2020 zurück und beendete so eine eindrucksvolle Epoche im Ruhlaer Frauenhandball.
Die großen Erfolge der Mannschaft und im weiteren Umfeld waren nur möglich durch eine gezielte Zusammenarbeit mit unseren Sponsoren, die uns über Jahrzehnte begleitet haben sowie allen Helfern, Fans und Personen die im Einzelnen leider nicht genannt werden können. Ihnen allen gilt zum Abschluss unser aufrichtiger Dank, ohne sie wäre vieles nicht möglich gewesen.
Statistik:
30 Jahre Frauenhandball in Ruhla
1 Jahr Bezirksklasse (Aufstieg)
2 Jahre Bezirksliga (Platz 2 und Bezirksmeister)
1 Jahr Verbandsliga
1 Jahr Mitteldeutsche Liga
25 Jahre Damenhandball in Thüringens höchster Spielklasse (Oberliga)
Aufstiegsspiele zur Regionalliga 1997/98 (Platz 3. (1 Tor fehlte am Aufstieg)
5x Landesmeister und 5x Medaillenplätze
2x Bezirkspokalsieger
4x Mannschaft des Jahres bei Ehrung Kreissportbundes Eisenach
3x Eintrag der Mannschaft in das Ehrenbuch der Stadt Ruhla
Internationale Begegnungen; 2x Budapest ( Ungarn), 3x Callela (Spanien),
2x Prag.
Übungsleiter/Trainer:
1990/91-2013 Reiner Koburger/ Roland Kirchhöfer
Betreuer:
2001/02-2013 Gunnar Möller
2013/14 - 2017 Thomas Kirchhöfer
Betreuer Gunnar Möller
Mannschaftsleiter Reiner Koburger
2017/18- 2020 Jan Gesell
Betreuer Guido Frank/Bernd Schwarz
Thüringen Meister Frauen (Statistik THV)
Verein Anzahl Meisterschaften
TSG Ruhla 5 1998, 2001, 2002, 2003, 2013
HSV Weimar 4 2005, 2006, 2011, 2015
HBV Jena 90 4 1994, 1999, 2010, 2012
HSV Altenburg 3 2009, 2016, 2019
1.SSV Saalfeld 3 2000, 2017, 2020
HSV Apolda 3 2007, 2008, 2018
SSV Erfurt- Nord 2 1995, 1997
HSG Nordhausen 2 1996, 2000
TSV M. Gispersleben 1 2014
Sonneberger HV 1 1993
ThSV Eisenach 1 1992
Spielerinnen die von anderen Vereinen nach Ruhla wechselten (1990-2013)
Susanne Brenner ASG Eisenach
Antje Winkelmann ASG Eisenach
Anett Kappler ThSV Eisenach
Franziska Siller Reichensachsen
Beate Schumacher ASG Eisenach
Beate Märkel SVW Eisenach
Doreen Weyh Wacker 04 Bad Salzungen
Beate Reutgen Oberellen
Ramona Karn Wacker 04 Bad Salzungen
Dagmar Gössel Grün Weiß Waltershausen
Kerstin Rudolph Sonneberg
Franziska Fink ThSV Eisenach (Regionalliga)
Susanne Brack ThSV Eisenach (Regionalliga)
Susanne Möller SVW Eisenach
Tanja Storandt SG Werratal
Silke Baier SVW Eisenach
Nicole Koch SVW Eisenach
Sandra Pilzecker Bad Salzungen
Beate Liebau SVW Eisenach
Carolin Knierim SVW Eisenach
Katrin Schönhoff Baunatal (Regionalliga)
Romy Göpfert HC Suhl
Ina Grigic HC Stralsund (Regionalliga)
Sabrina Wirwich SG Werratal
Sina Hennig Petkus Wutha-Farnroda
Nadine Arndt Lock Meiningen
Julia Müller SG Obersuhl
Carolin Mischke HC Suhl
Christin Erbe SG Werratal
Martina Zdeb SVW Eisenach
Alexandra Siering THC Erfurt/Langensalza (Sportinternat)
Maria Pfüller HC Hermsdorf
Sophie Bachmann SG Obersuhl
Carolyn Seifert SVW Eisenach
Nancy Reinhardt GW Großburschla
Maria Müller SVW Eisenach
Katrin Schröder THC Erfurt/Langensalza ( Bundesliga /Nationalspielerin)
Franziska Möhring Lok Meiningen
Pauline Grun SVW Eisenach
Franziska Cziha Fulda
Steffi Breitbarth SVW Eisenach
Alle Angaben sind von Reiner Koburger in seiner Statistik Frauenhandball in Ruhla mit Aufstellungen, Torschützen, Tabellen und Begebenheiten festgehalten.