Auswärtssieg der Schachspieler in der Landesklasse West
Schach-Landesklasse West, Saison 2021/2022:
Mit Glück und Geschick knapper 4,5:3,5-Sieg für TSG Ruhla
In der zweiten Punktspielrunde der Schach-Landesklasse West erreichte die TSG Ruhla auswärts beim Aufsteiger SC Rochade Steinbach-Hallenberg einen knappen 4,5:3,5-Sieg. Auch dieses Match wurde unter den derzeit gültigen Covid-19-Hygieneregeln (3G) absolviert; Ort des Geschehens war der Vereinsraum des FC Steinbach-Hallenberg, den die Ruhlaer als neues Spiellokal der Gastgeber erstmals betraten.
Zum nicht unbedingt vorher erwarteten Match-Sieg trug maßgeblich Wilhelm von Otte an Brett drei (auf dem Foto vorn links gegen Frank Döll) bei; er überrumpelte seinen Kontrahenten mit einer fintenreichen Variante bereits in der Eröffnungsphase. Danach waren die übrigen Duelle mehr oder weniger hart umkämpft. Ersatzmann Hans Möller, der kurzfristig für den verletzten Stammspieler Matthias Hagen einsprang, sowie Uwe Kirsch, Ewald Voß, Volker Brückmann und Roland Kabisch ließen nichts anbrennen und spielten allesamt remis. Nach gut viereinhalb Stunden gelang auch Mannschaftsleiter Klaus Fink in einer zeitweise auf des Messers Schneide stehenden Partie nach 53 Zügen gegen den bärenstarken Hartmut Hoffmann mit Glück und Geschick ein halbes Pünktchen, wonach es 4:3 für die Bergstädter stand. Erfreulich aus Sicht der TSG: Keine Partie ging verloren; auch Uwe Thrän behielt in seinem über fünfstündigen Duell mit Minusqualität (er hatte bei gleicher Bauernanzahl mit Dame, Turm und Läuferpaar gegen Dame, Turmpaar und Springer zu kämpfen, konnte damit aber ordentlich Druck auf die gegnerische Königsstellung ausüben) die Nerven und erreichte ebenfalls unentschieden, womit der Gesamtsieg für die TSG perfekt war. Damit ist die in der Auftaktrunde erlittene 2,5:5,5-Schlappe beim Top-Favoriten SV Ammern vorerst „wettgemacht“ – zu Buche stehen 2:2 Match-Punkte und 7:9 Brettpunkte.
Nächster Gegner ist der SV Empor Erfurt II am 14. November. Dann haben die Ruhlaer erstmals in dieser Punktspielsaison Heimrecht - wenn nicht ein erneuter „Lockdown“ verhängt wird, denn derzeit schießen die Corona-Fallzahlen besonders beim bundesweiten „Inzidenz-Spitzenreiter“ Thüringen wie Raketen in die Höhe. Da bleibe das Beste zu hoffen.
Schach ist so etwas wie „Wintersport“: Die TSG-Zweite steigt erst am 5. Dezember in das Punktspielgeschehen ein. Dann ist zu Hause die SG Barchfeld/Breitungen III zu Gast und gespielt wird in der Kreisliga Süd nur an vier Brettern. Vorausgesetzt, es gelten zur Adventszeit immer noch die derzeit gültigen Hygieneregelungen.
Text/Foto: Klaus Fink
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