7. Punktspielrunde der Schachlandesklasse West
Im Wartburgkreis-Derby leistungsgerechtes 4:4 gegen Randspringer Bad Salzungen
In der „regulär“ 7. Punkspielrunde der Schach-Landesklasse West trennte sich die TSG Ruhla an den heimischen Brettern in der Sporthalle Bermbachtal mit 4:4 vom Tabellenzweiten SV Randspringer Bad Salzungen. Dieses Match fand trotz andauernder hoher Covid-19-Ansteckungszahlen zum ersten Mal seit mehr als zwei Jahren ohne „offizielle“ Beschränkungen statt. Dennoch war jeder der 16 Spieler aus den beiden Mannschaften darum bemüht, die bisherigen Hygieneregelungen in eigener Verantwortung einzuhalten.
Zunächst freute sich Wilhelm von Otte an Brett drei über einen kampflosen Punkt, da sein Kontrahent wegen Krankheit nicht antrat. Der Vorsprung von einem Zähler hielt auch nach sechs weiteren beendeten Partien noch: Nach jeweils Unentschieden von Uwe Kirsch gegen Bernd Feldmann, Uwe Thrän gegen Holger Hübschmann, Volker Brückmann gegen Erik Wiefel, Matthias Hagen gegen Frank Wirsing, Roland Kabisch gegen Susanne Feldmann und Hans Möller gegen Stefan Keilholz stand es 4:3 für die Bergstädter. Doch nach gut dreieinhalb Stunden musste Klaus Fink nach einer völlig verkorksten Partie gegen Ralf Roth das Handtuch werfen. Schon in der Eröffnung fand der Ruhlaer Mannschaftsleiter kein Rezept, spielte ideen- und planlos drauflos, was gründlich schief ging. Da grenzte es fast ans „Heroische“ a'la Don Quichote gegen die Windmühlen, fast dreieinhalb Stunden bis zum 40. Zug durchgehalten zu haben. Genützt hat es dem heuer einzigen Leidtragenden auf TSG-Seite nichts und er kassierte völlig konsterniert und verdient seine erste Saisonniederlage. Bemerkenswert auch der Partieverlauf von Roland Kabisch, der für zwei Züge in verschiedenen Partiephasen jeweils länger als eine halbe Stunde Bedenkzeit verbrauchte und dennoch zum Schluss den Remishafen erreichte.
Mit 5:5 Matchpunkten und 19,5 Brettpunkten steht die TSG-Erste zwischenzeitlich auf Platz vier, doch das Tabellenbild ist derzeit etwas verzerrt, weil einige Mannschaften bisher eine Runde weniger absolviert haben. Spitzenreiter und Aufstiegsaspirant in die Thüringenliga ist der bislang 100pro siegreiche SV Ammern mit nunmehr 10:0 Matchpunkten.
Die Bergstädter müssen noch drei Runden absolvieren, davon zwei wegen „Corona“ verschobene. Am 24. April (8. Runde) ist die TSG (wegen Rückzug des SV Schmalkalden aus dem Punktspielbetrieb schon nach der 1. Saisonrunde) spielfrei, am 15. Mai (9. Runde) geht es zuhause gegen den SK Dingelstädt. Die nachzuholenden Runden 5 (Heimspiel gegen VfB Vacha) und 6 (auswärts beim SV Bickenriede) finden am 19. Juni bzw. am 3. Juli statt.
K.Fink