Saison-Abschlussrunde Schach
TSG Ruhla - Schach
Landesklasse West: 3:5 unterlegen - trotzdem Klassenerhalt geschafft
Bezirksklasse Süd: TSG-Zweite am Ende Fünfter
Zum Saisonabschluss in der Schach-Landesklasse West erlitt die TSG Ruhla an den heimischen Brettern eine 3:5-Niederlage im Derby gegen den SV Randspringer Bad Salzungen. Trotzdem schafften die Bergstädter damit den Klassenerhalt, dank der (unerwarteten, überraschenden) Hilfe des Tabellenletzten VfB Vacha, der den mit den Ruhlaern punktgleichen ESV Meiningen souverän mit 6:2 bezwang. Trotz ihres verdienten Abschluss-Sieges steigen die Vachaer (4:12 Matchpunkte, 27 Brettpunkte) ab, ziehen aber die Theaterstädter (5:11, 27 Brettpunkte, Platz 8) mit in die Bezirksliga herunter. Abschlusstabellen-Siebenter ist die TSG Ruhla (5:11, 29,5 Brettpunkte), hinter Rochade Steinbach-Hallenberg (5:11, 30,5 Brettpunkte, Platz 6). Noch auf Platz 5 schoben sich die vor der Schlussrunde ebenfalls abstiegsbedrohten Salzunger (6:10) vor, Vierter ist Dingelstädt (8:8, 26 Brettpunkte), Dritter Nordhausen (11:5, 36 Brettpunkte). Im finalen Spitzenduell besiegte der SC Suhl (zum Schluss 39 Brettpunkte) den Ilmenauer SV (43,5 Brettpunkte) zwar mit 4,5:3,5 (beide 14:2 Matchpunkte), doch waren die Ilmenauer nach Brettpunkten uneinholbar, sodass sie sich über ihren Wiederaufstieg in die Thüringenliga freuen können.
Indes war das Wartburgkreis-Derby im Konferenzraum der Sporthalle Ruhla hart und leidenschaftlich umkämpft. Zunächst trennte sich Wilhelm von Otte remis von Tilo Schulz, danach unterlag Uwe Thrän dem von 1993 bis 2011 für die TSG spielenden Holger Hübschmann. Matthias Hagen gegen Frank Wirsing, Klaus Fink gegen Ralf Roth und Uwe Kirsch gegen Bernd Feldmann kamen bei einer weiteren Niederlage von Ewald Voß gegen Erik Wiefel nicht über jeweils ein Unentschieden hinaus, sodass die Gäste aus der Kreis- und Kurstadt nach sechs beendeten Partien mit 4:2 führten. Lediglich Roland Kabisch gelang es, Hannes Röhl souverän zu bezwingen, damit die TSG-Ehre zu retten und auf 3:4 zu verkürzen. Volker Brückmann unterlief in etwa ausgeglichener Position gegen Christian Burkhardt ein grober Fehler. Dabei büßte er die Dame gegen eine Leichtfigur ein, leistete aber danach, allerdings auf verlorenem Posten, noch zähe Gegenwehr bis fast zum letzten Stein, was für seine hohe Kampfmoral spricht. Doch konnte er nach mehr als viereinhalb Stunden und über 60 Zügen die Niederlage nicht verhindern. Somit retteten sich auch die Randspringer zum Saison-Halali noch verdient in den Verbleib in der Landesklasse West.
In der Schlussrunde der Bezirksklasse Süd trennte sich die TSG-Zweite vom SV Wartburgstadt Eisenach II 2:2. Hartwig Schönwetter und Hans Möller gewannen, Fabian Schmidt und Chris Körner unterlagen, sammelten als junge Nachwuchsspieler aber weitere wertvolle Erfahrungen im Punktspielbetrieb. Mit 8,5 Punkten aus 10 Runde ist Hans Möller bester Spieler in der Bezirksklasse Süd; er blieb über die gesamte Saison ungeschlagen. Achtbar: Fabian erreichte immerhin vier Siege (aus 9 Runden), Chris einen vollen Punkt (aus 4 Runden). Sowohl die TSG Ruhla II als Tabellen-Vorletzter als auch der SV Wartburgstadt II als Tabellenletzter (jeweils 7 Matchpunkte) spielen somit in der kommenden Saison weiterhin in der Bezirksklasse Süd. Absteigen können sie nicht, da diese Klasse bereits die unterste Klasse im Schachbezirk Süd ist. Nun folgt für alle Schach-Mannschaften erst mal eine lange „Sommerpause“.
Klaus Fink